Dienstversammlung der Kommandanten im Landkreis Ebersberg
21.11.2025, Ebersberg
Rückblick über Aktivitäten der Kreisbrandinspektion und Ausblick auf das kommende Jahr für alle Kommandanten und Bürgermeister des Landkreises Ebersberg – Neuerungen stehen an. Im November lud der Kreisfeuerwehrverband Ebersberg alle seine Mitglieder sowie alle Bürgermeister der Landkreisgemeinden in den Saal der Ebersberg Alm zu seiner Jahreshauptversammlung mit gleichzeitiger Kommandantendienstversammlung ein. Neben den geladenen Gästen durften wir auch ehemalige Mitglieder der Kreisbrandinspektion, Vertreter anderer Blaulichtorganisationen wie der Polizei, dem BRK und dem THW sowie Vertreter des Kreisverbindungskommandos, des Landratsamtes und unseren Landrat Robert Niedergesäß begrüßen.
Traditionsgemäß berichten die Mitglieder der Kreisbrandinspektion über die Ereignisse des vergangenen Jahres, darunter der Kreisjugendfeuerwehrtag und die neuen Social-Media-Auftritte der Inspektion. Wir informierten die Kommandanten und Bürgermeister auch über andauernde Projekte wie den Ausbau der Digitalfunkinfrastruktur und den digitalen Pagern und liefern einen Zwischenstand zu den Lehrgangsplätzen an den Feuerwehrschulen, die fürs nächste Jahr bereitstehen. Auch zum geplanten Ausbildungszentrum im Landkreis gab es Neuerungen. Die Bemühungen führen bis ins politische Berlin mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten, und auch vor Ort in Ebersberg laufen Prozesse zur Grundstückssuche weiterhin an, betont Landrat Niedergesäß in seinem Grußwort.
Als externen Sprecher durften wir in diesem Jahr Stefan Schwarzer vom Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg begrüßen. Ehemals als Wetterbeobachter beim DWD eingesetzt, ist Schwarzer heute Programmierer am dortigen Standort und befasst sich explizit mit Vorhersagen von schweren Wetterereignissen wie Gewittern, Hagel und Hochwasserlagen. In seinem Vortrag berichtete er über vergangene Ereignisse, wie gut Vorhersagen mit Frühwarnsystemen funktionieren können und was uns in Zukunft erwarten kann. Interessant nicht nur für die Feuerwehren, sondern auch für die anwesenden Bürgermeister.
Kreisbrandrat Andreas Heiß informierte die Versammlung über Sitzungen und Formelles aus dem vergangenen Jahr. In einer bewegten Rede teilte Heiß der Vollversammlung mit, sich im kommenden Jahr nicht mehr zur Wahl zum Kreisbrandrat aufstellen zu lassen. Das Ende seiner Amtszeit im April erfordert eine Wahl noch in den ersten Monaten des kommenden Jahres. Schweren Herzens müsse er diese Entscheidung treffen, aus gesundheitlichen Gründen. Er betonte im gleichen Zug hingegen, bis April sein Amt voll auszuüben. Unter standing ovations drückte die Vollversammlung ihren Respekt vor dieser Entscheidung und ihre Anerkennung aus. Heiß wird nächstes Jahr nach 36 Jahren in der Kreisbrandinspektion und 12 Jahren als Kreisbrandrat aus dem Dienst ausscheiden. Die Bürgermeister- und Kommandantenvertreter mitsamt dem Landrat betonten in ihren Reden danach nochmals ausdrücklich die gute und herzliche Zusammenarbeit. Die Wahlen seien für Januar angesetzt; bis dahin muss vom Landrat ein Kandidat vorgeschlagen werden, der dann von den Kommandanten ins Amt gewählt wird.