Zwei Übungen zu Waldbränden im September
Oberpframmern und Hohenlinden, Landkreis Ebersberg
Im September fanden zwei Waldbrandübungen im Landkreis Ebersberg statt. In unterschiedlichen Szenarien wurde in einem Waldstück bei Oberpframmern und im Ebersberger Forst der Ernstfall erprobt. Am Montag, 08.09.2025, simulierten wir ein Szenario im Wald, bei dem neben einer in Brand geratenen Baumaschine auch ein sich weiter im Wald ausbreitendes Feuer dargestellt wurde.
Ähnlich ging es in Hohenlinden am 12.09.2025 um einen Brand tief im Ebersberger Forst nahe der Hohenlindener Sauschütt.
Kernaufgabe der Feuerwehren ist es bei diesen Einsätzen neben der akuten Brandbekämpfung auch eine sichere Wasserversorgung herzustellen. Ähnlich wie bei Bränden an Aussiedlerhöfen ist der Transport von großen Mengen Löschwasser entweder über einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen oder langen Schlauchstrecken möglich.
Beides ist je nach örtlicher Gegebenheit besser oder schlechter geeignet.
Während in Oberpframmern vor allem Pendelverkehr und eine lange Schlauchstrecke zum Einsatz kamen, nutzten die Kameraden im Ebersberger Forst zusätzlich eine Wasserentnahmestelle im Wald, die vorübergehend genug Wasser lieferte.
Für die Einsatzleitung war bei den Übungen auch die Koordination der Anfahrt und Platzierung der Fahrzeuge entscheidend. Bei Bränden im Wald erschwert sich die Erkundung grundsätzlich, und Fluchtwege sowie die Ausbreitung des Feuers müssen von Beginn an durchgehend beobachtet werden. Unterstützt wurde die Einsatzleitung dabei in beiden Übungen von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mitsamt Drohne und in Oberpframmern zusätzlich von der Feuerwehr Poing mit ihrer speziellen Drohneneinheit.
In Oberpframmern beteiligten sich die Feuerwehren aus Oberpframmern, Moosach, Egmating, Glonn, Kirchseeon Markt, Harthausen, Baiern, Zorneding, Bruck, Alxing und Poing.
In Hohenlinden waren Kameraden der Feuerwehren Hohenlinden, Ebersberg, Eglharting, Kirchseeon Markt, Zorneding, Steinhöring, St. Christoph, Parsdorf-Hergolding, Forstinning und Mittbach sowie der Revierförster eingeladen. In beiden Fällen waren somit neben der Kreisbrandinspektion eben die Einheiten alarmiert, die im Realfall bei diesen Ereignissen herangezogen werden.
Wir bedanken uns bei den Feuerwehren Oberpframmern und Hohenlinden, mit derer großen Unterstützung die Organisation der Übungen stattfand. Zudem bedanken wir uns bei allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden, die sich Zeit für solch groß angelegte Übungen nehmen.